
Glossar
Begriffe die in unserer täglichen Kommunikation eine Rolle spielen.
In unserem Glossar finden Sie verständliche Erklärungen zu wichtigen Begriffen aus den Bereichen Vorhangschienen, Akustiklösungen, technische Textilien und Raumgestaltung. Ob Architekt, Innenausstatter, Hotelbetreiber oder Projektplaner – hier erhalten Sie fundiertes Wissen zu Materialien, Systemen, Normen und Anwendungen, die für Ihre Projekte relevant sind.
Die Akustik (“hören” bzw. “das Gehör betreffend”) ist die Lehre vom Schall und seiner Ausbreitung. Zu den bedeutendsten Anwendungen der Akustik ist die Erforschung und Minderung von Lärm, die Übertragung einer akustischen Information wie einen Ton und einen Wohlklang hervorzurufen.
Ein speziell entwickelter Textilstoff, der den Schall absorbiert und so die Raumakustik verbessert – ideal für Tonstudios, Konferenzräume oder Hotels.
Ein dekoratives Element mit schallabsorbierendem Kern, das sowohl als Designobjekt als auch zur akustischen Optimierung eingesetzt wird.
Ein schwerer, schallabsorbierender Vorhang zur Verbesserung der Raumakustik – häufig eingesetzt in Studios, Büros und Veranstaltungsräumen.
Baumwolle ist eine Naturfaser aus Zellulose. Sie ist sehr strapazierfähig, atmungsaktiv und sehr saugfähig. Baumwolle kann bis zu 20% ihres Eigengewichts aufnehmen ohne sich feucht anzufühlen und bis zu 60% ohne zu tropfen.
Benannt nach Alexander Graham Bell, dem Erfinder des Telefons, ist ein Dezibel (dB) ein Zehntel eines Bel (B) eine Einheit die zur Messung von Schallintensität verwenden wird.
Die Faltenzugabe definiert, wieviel Stoff in der Breite auf einen Meter fertigen Vorhang dazukommen. Eine Faltenzugabe von 100% bzw. Stoffzugabe 1:2 bedeutet, dass 2m Stoff auf einen Meter fertig konfektionierten Vorhang gerafft werden. Eine Faltenzugabe von 0% bedeutet eine glatte Verarbeitung des Textils. Die empfohlene Faltenzugabe für Akustikvorhänge sind mind. 100%.
Die Frequenz bezeichnet die Anzahl der Schwingungen bei einer Schallwelle oder einem Ton pro Sekunde. Je schneller die Teilchen schwingen also je Höher die Schwingung, desto höher wird die Frequenz und der Ton. Die Einheit der Frequenz ist Hertz (Hz).
Materialien, die eine poröse Zusammensetzung haben, das heißt mit Zwischenräumen in ihrem Aufbau, können als poröse Schallabsorber arbeiten. Typische poröse Absorber sind Teppiche, Vorhänge oder Schaumstoffe. Ein sehr hochwertiger poröser Absorber ist die Mineralfaser. Weitere günstige Materialien mit tendenziell geringerer Porosität als die Mineralfaser sind organische und künstliche Faserdämmstoffe wie Schafwolle, Polyesterfasergewebe oder Filze.
Das Schlüsselwort von porösen Absorbern sind die in sich miteinander verbundenen Zwischenräume, die kleinen Risse in porösen Materialien. Wenn eine Schallwelle auf ein Textil trifft, bewirkt die Schallenergie, dass die Textilfasern zu vibrieren beginnen. Durch den Reibungswiderstand, wird eine gewisse Schallenergie in Reibungswärme umgewandelt. Der Schall dringt in die Zwischenräume des Gewebes ein und verliert Energie. Diese Gruppe von Absorbern schluckt also Schallenergie, ohne selbst „aktiv“ zu werden. Mineralfaser, Baumwolle, Polyester und viele offenzellige Schäume (wie Polyurethan) sind aufgrund ihrer offenporigen Struktur ausgezeichnete Schallabsorber, da die Schallenergie leicht in das offenporige Material eindringen kann. Auf der anderen Seite ermöglichen geschlossenzellige Materialien, kein Eindringen von Schall.
Glatte, geschlossene Oberflächen wie Beton, Glas oder Kunststoffe wirken in der Regel nicht als Absorber. Je besser der Luftstrom durch ein poröses Material kommt, desto besser ist seine Fähigkeit, Schall zu absorbieren. Werden in einem Raum übermäßig viele poröse Absorber eingesetzt, könnte es zu einer Überabsorption bzw. zu hohen Bedämpfung der mittleren und hohen Frequenzen kommen und der Raum würde dumpf klingen, weil das Problem der tieferen Frequenzen mit porösen Absorbern schwer zu lösen ist. Deshalb werden für die Absorption im tiefen Frequenzbereich auch gerne Resonatoren eingesetzt. Diese absorbieren gezielt in schmalen Frequenzbändern im Gegensatz zu porösen Absorber, die hauptsächlich im oberen Frequenzbereich breitbandig absorbieren. Der poröse Absorber ist unwirksam, wenn das absorbierende Material im Vergleich zur Wellenlänge zu flach ist. Die Wirksamkeit oder die Leistung eines Absorbers kann durch den Schallabsorptionsgrad ausgedrückt werden.
Die Nachhallzeit ist eine der bekanntesten Kenngrößen in der Raumakustik. Sie gibt an, wie lange ein Schalldruckpegel benötigt um 60dB abzuklingen nachdem die Schallquelle abgeschaltet wurde. Der Wert wird in Sekunden angegeben. Um die Nachhallzeit bzw. die Abklingkurven zu messen werden in der DIN EN ISO 354 zwei geeignete Verfahren erläutert: Das Verfahren mit abgeschaltetem Rauschen und ein Verfahren mit integrierter Impulsantwort. Bei dem Verfahren mit abgeschaltetem Rauschen ist die gemessene Abklingkurve ein statistisches und gemitteltes Ergebnis von mehreren Messungen an verschieden Positionen im Raum. Das Verfahren mit Impulsantwort hingegen, unterliegt keiner statistischen Schwankung und muss auch nicht gemittelt werden. Die Auswertungen sowie die hierfür erforderlichen Messgeräte sind allerdings Anspruchsvoller als bei Verfahren mit abgeschaltetem Rauschen.
Unter Schallabsorption verstehen wir den Entzug von Schallenergie aus einem Raum durch Umwandlung in eine andere Energieform wie zum Beispiel Wärme (Dissipation) oder Austritt des Schalls (Transmission). Wie in der Abbildung ersichtlich, wird ein Teil der Schallenergie von der Wand absorbiert, ein Teil geht als Transmission durch die Wand sowie über Flankenwege verloren und ein weiterer Anteil der Energie wird wieder von der Wand reflektiert (Reflexion).
Der Strömungswiderstand ist eine charakteristische Größe um schallabsorbierende Materialien zu kennzeichnen. Es ist ein Maß dafür, wie leicht Luft in einen porösen Absorber eindringen kann und wieviel Schallenergie aufgrund von Reibungseffekten innerhalb des Material verloren geht. Wie sich der Strömungswiderstand auf das schallabsorbierende Verhalten verschiedener Materialien auswirken kann, zeigt sich in folgender Abbildung:
Unter Schallschutz verstehen wir Maßnahmen, wie zum Beispiel unsere mehrmaligen Schallvorhänge, die eine Schallübertragung einer Schallquelle aus Raum A zu einem Empfänger in Raum B verhindern.
Der Schallabsorptionsgrad ist ein Maß für, die Effizienz einer Oberfläche oder eines Materials, Schallenergie zu absorbieren. Dieser wird üblicherweise als Schallabsorptionsgrad α bezeichnet. Schallabsorptionsgrade werden verwendet, um die Wirksamkeit eines Materials bei der Schallabsorption zu bewerten. Der Wert variiert von 0 bis 1, wobei 0 keine und 1 eine vollständige Absorption darstellt.
Trevira CS ist ein Markenname der für Textilien steht, die zu 100% aus schwer entflammbaren Garnen von Trevira und weiterverarbeitenden Garnpartnern bestehen. Trevira ist ein Hersteller von textilen Polyesterprodukten für unterschiedliche Branchen und Bereiche.
Ein lichtundurchlässiger Stoff, der Räume vollständig verdunkelt. Wird häufig in Hotels, Heimkinos oder Veranstaltungssälen verwendet.
Teilweise lichtundurchlässiger Stoff, der Räume abdunkelt, aber nicht vollständig verdunkelt – ein Kompromiss zwischen Transparenz und Verdunkelung.
Ein schwerer, flammenhemmender Baumwollstoff, der für Bühnenverkleidungen, Backdrops oder zur Schall- und Lichtdämpfung genutzt wird.
Ein manuelles Vorhangschienensystem, bei dem der Vorhang direkt mit der Hand zur Seite geschoben wird – oft verwendet in Hotels und Wohnräumen.
Ein Vorhangschienensystem mit einem innenliegenden Seilzug, das eine komfortable Bedienung des Vorhangs ermöglicht, ohne diesen zu berühren.
Ein elektrisch betriebenes Vorhangsystem, das per Fernbedienung oder Smart-Home-System steuerbar ist – besonders beliebt in modernen Wohn- und Konferenzräumen.
Eine Klassifizierung für Materialien, die brandschutztechnisch geeignet sind. Besonders relevant für öffentliche Räume und Bühnenausstattung.
Die akustischen Eigenschaften eines Raumes, beeinflusst durch Materialien, Form und Einrichtung. Eine gute Raumakustik verbessert das Hörerlebnis und die Kommunikation.
Ein Rollo mit schalldämmenden Eigenschaften – besonders geeignet für Büros, Besprechungsräume oder Großraumbüros.
Der Abstand zwischen einzelnen Vorhanggleitern in einer Schiene – wichtig für gleichmäßigen Faltenwurf und ein sauberes Laufverhalten.
Die maßgeschneiderte Anfertigung von Vorhängen nach Kundenwunsch hinsichtlich Größe, Stoff, Aufhängung und Saumverarbeitung.
Ein aufgenähtes Band, das gleichmäßige Falten in den Vorhangstoff bringt und verschiedene Faltenarten (z. B. Smok, Welle, Stehfalten) ermöglicht.
Ein rundes, festes Band oder Seil, das zur Stabilisierung von Stoffkanten dient – oft bei Akustikbildern oder Rollos verwendet.
Ein Montageelement zur Befestigung von Vorhangschienen direkt an der Decke, ideal für raumhohe Vorhänge oder diskrete Befestigung.
Ein Halterungssystem zur seitlichen Montage von Vorhangschienen an der Wand, besonders bei nicht deckentauglichen Konstruktionen.
Ein Vorhang mit besonders hoher Schalldämmung – geeignet zur Reduzierung von Umgebungslärm, etwa an Fensterfronten oder Trennwänden.
Der Einsatz von Vorhängen und Stoffen zur flexiblen Unterteilung von Räumen – z. B. in Studios, Open-Space-Büros oder Messebereichen.
Unterschiedliche Arten der Vorhangverarbeitung, wie Kräuselband, Ösen, Schlaufen oder Flachsaum – je nach Einsatzbereich und Designwunsch.
Ein isolierender Vorhang, der Wärme im Raum hält und vor Kälte oder Zugluft schützt – energiesparend und funktional.
Kleine Kunststoff- oder Metallteile, die in Schienen laufen und den Vorhang beweglich halten – in unterschiedlichen Ausführungen je nach Schiene.
Ein Abschlussstück an Vorhangschienen, das für einen sauberen, sicheren und ästhetischen Abschluss sorgt.
Die Kategorisierung von Materialien hinsichtlich ihres Brandverhaltens (z. B. B1 = schwer entflammbar nach DIN 4102) – essenziell in öffentlichen Gebäuden.
Der Anteil an Licht, den ein Stoff blockiert – relevant bei der Auswahl zwischen transparent, dimout oder blackout.
Unterschiedliche Möglichkeiten, Vorhangsysteme zu installieren – etwa Deckenmontage, Wandmontage, Nischenmontage oder mit Abhängung.
Ein moderner Vorhang mit gleichmäßigen Wellen, erzeugt durch spezielle Gleiter und Faltenbänder – beliebt im Objektbereich und Hotelinterieur.
Die nutzbare vertikale Innenhöhe eines Raumes – entscheidend für die Planung von Vorhanglängen und Befestigungshöhen.
Das Flächengewicht eines Textils in Gramm pro Quadratmeter – beeinflusst die Lichtdichtheit, Faltenbildung und akustische Eigenschaften.
Die technische Formgebung einer Vorhangschiene – bestimmt u. a. Stabilität, Einbauart, Gleiterkompatibilität und Tragfähigkeit.
Der innere Hohlraum einer Vorhangschiene, in dem Gleiter oder Laufwagen geführt werden. Breite und Form variieren je nach System.
Das maximale Gewicht, das eine Vorhangschiene inkl. Träger sicher aufnehmen kann – wichtig bei schweren Stoffen.
Ein Verbindungselement für geteilte Schienen (z. B. ab 220 cm Länge), das eine bündige, gleitfähige und stabile Weiterführung erlaubt.
Die europäische Norm zur Klassifizierung des Brandverhaltens von Bauprodukten, z. B. B-s1,d0 für schwer entflammbare Stoffe mit geringer Rauchentwicklung.
Ein standardisiertes Bewertungssystem (nach DIN EN ISO 11654) für die Schallabsorption von Materialien – Klasse A = höchste Absorption.
Der minimal mögliche Radius, mit dem ein Vorhangschienenprofil gebogen werden kann – entscheidend für gebogene Anlagen, z. B. in Bühnen oder Rundbauten.
Das wiederkehrende Muster im Stoffdesign, das bei der Verarbeitung (z. B. bei Vorhängen oder Akustikbildern) beachtet werden muss, um ein harmonisches Gesamtbild zu gewährleisten.
Ein Vorhangsystem, bei dem die Gleiter innerhalb eines geschlossenen Profils geführt werden – bietet eine cleane, architekturfreundliche Optik.
Ein System zur vertikalen Stoffraffung (z. B. bei Faltrollos oder Raffgardinen), bei dem der Stoff beim Hochziehen gestaffelt liegt.
Ein Plissee ist ein gefalteter Stoff, der als flexibler Sonnen- und Sichtschutz direkt im Fensterrahmen montiert wird. Die Faltenstruktur lässt sich wie eine Ziehharmonika zusammenschieben oder auseinanderziehen, wodurch der Lichteinfall individuell reguliert werden kann.